An die (veganen) Nazis…

Mal wieder geht ein Thema durch’s Netz und von allen Seiten hagelt es Links und Warnungen und auch die größeren Medien haben’s geblickt:
Veganer*innen sind nicht immer politisch korrekt! Und ja, Veganismus ist anscheinend so weit in der Gesellschaft angekommen, dass auch Faschos versuchen, auf dieser Schiene Zuspruch und Fans zu gewinnen. Übrigens auch nicht erst seit letzter Woche…

Ein Grundgedanke des Veganismus besteht für mich darin, dass jedes Leben gleich viel Wert ist, ganz unabhängig davon, ob Tier oder Mensch. Und genauso egal wo dieses Lebewesen herstammt, welche Religion es hat, welches Geschlecht, welchen gesellschaftlichen Status oder wo man sonst noch Unterschiede machen könnte.
Beim Thema Nazis seh aber selbst ich nicht mehr rosa – sondern rot!
Deshalb sei an dieser Stelle ganz klar und deutlich gesagt:

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Herzlichst – eure Hanna

Auch wenn die Verwendung des Begriffs "Fuck" ebenfalls viel diskutiert wird - im Sinne vom "cursing": So und nicht anders!
Auch wenn die Verwendung des Begriffs „Fuck“ ebenfalls viel diskutiert wird – im Sinne vom „cursing“: So und nicht anders!
  • Against Me

    Auch ich kann die vegane Idee nicht mit rechter Gesinnung in Einklang bringen und nicht nachvollziehen. Aber das Auftreten ist hier doch etwas harsch und fördert weder den Dialog noch sendet es positive Signale an Aussteiger der Szene. Und letztenendes denke ich mir, vegane Nazis, welche ökologisch und fair einkaufen, sind schlecht, aber auch nicht schlechter als Linke Omnivoren, die auf Nachhaltigkeit scheißen und den ganzen Tag von Gerechtigkeit labern.

    • Nano

      Ist jetzt nicht dein Ernst, Omnivoren mit Nazis gleichzusetzen, oder? Der hinkt von vorne bis hinten.

      Außerdem sendet dieser Post keine negativen Signale an potentielle Aussteiger der rechten Szene. Dort steht nicht, dass (von mir aus vegane) Aussteiger ebenso Abschaum sind wie ihre ehemaligen Kumpels. Da steht im Grunde, dass Hanna Nazis gegenüber keinen Kuschelkurs fährt oder Toleranz zeigt. Ich denke, das sollte jeder unterschreiben können, unabhängig von der Ernährungsweise. Menschen, die aus der rechten Szene aussteigen wollen, werden das entweder ähnlich sehen (sonst würden sie nicht aussteigen wollen) oder sich zumindest davon nicht abhalten lassen, weil die Gründe für einen Ausstieg in der Regel tiefer greifen und sich von so einer Ansage nicht einkräften lassen.

      Und wenn doch: Dann bleibt einer Nazi und ist damit immer noch scheiße. Völlig wurscht, ob er/sie Veganer/in ist, sich für Kriegswaisen im Nahen Osten einsetzt oder jedes Wochenende im Seniorenheim seine/ihre Oma besucht.

      • Against Me

        Klar ist das mein Ernst. Gleichgesetzt habe ich das jedoch nicht, lediglich darauf hingewiesen, dass es noch mehr Menschen gibt die Scheiße bauen. Aber ich denke mir, es ist zu einfach sich immer auf das Feindbild Nazi zu konzentrieren. Klar ist deren Einstellung scheiße und nicht zu tollerieren, das Handeln vieler Menschen aber eben auch nicht. Aber da ist einfacher zu sagen, der Nazi ist böse, aber wer bei Kik kauft ist halt irgendwie doch okay. Und sowas nervt, ist wirklich sehr kurz gedacht und dumm.
        Von daher finde ich es immer angebrachter, sich klar und deutlich zu distanzieren und sachlich Dummheiten bloß zu stellen. Das ganze Gepöbel gibt verhärtet ja nur irgendwelche Leute und gibt wieder Raum sich mit dämlichen Ansichten und Getue zu profilieren und lässt rechte Menschen weiter zusammen wachsen.

        „Ein Grundgedanke des Veganismus besteht für mich darin, dass jedes Leben
        gleich viel Wert ist, ganz unabhängig davon, ob Tier oder Mensch.“

        Ist nach dieser Aussage der Omnivor nicht etwa auch Rassist (Auch wenn es eher „Art“ist heißen müsste?

        Also vielleicht aufmerksamer lesen und etwas länger drüber nachdenken, so einfach ist das ja immerhin nicht.