Nach einer durchfeierten Nacht „früh“ aufstehen und den weiten Weg bis nach W-Town auf sich nehmen? Über 30 Minuten unterwegs mit Bus und Bahn? Ach neeeeee… oder doch?
Klar, denn für so eine Veranstaltung lont sich der Weg immer und mit großer Vorfreude und in Erinnerung an den veganen Soli-Brunch 2.0 ist der Weg auch gar nicht mehr so lang^^
vegan Brunchen in der Fährstraße
Mit ein bisschen Verzögerung ging’s gegen 14.00 Uhr endlich los und diesmal durfte ich sogar ein Paar Fotos für dich machen. Hier setzt man nicht wie beim Frühstcksklub auf Torte oder himmlische Aufstriche, sondern mehr auf herzhafte Gerichte. Besonders gut: viels kommt frisch aus dem Ofen bzw. aus der Pfanne und ist deshalb noch richtig heiß.

Kostenpunkt? Essen gegen Spende, 3,50 € waren gewünscht, Getränke gab’s für 1 Oi(-ro). Diesmal gehen die Einnahmen als Prozesskosten-Soli unter anderem an die Hausbesetzer aus Altona. Ob du so etwas unterstützen willst oder nicht, ist deine Sache. So gut und „günstig“ lecker essen mit großer Auswahl konntest du heute dennoch nur hier.

Das Buffet
Obstsalat und Obstkuchen, die schokoladigsten Brownies der ganzen Stadt (auch fürLeute mit Haselnussalergie geeignet) oder doch lieber schön deftig? Verschiedene Sorten Nudelsalat mit selbstgemachter Mayo, Kartoffelsalat und Gurkensalat. Anti-Pasti, Bohnensalat und Pilzpfanne mit Champignons und viiielen Zwiebeln. Das weltberühmte vegane Mett, Guacamole, diverse Soßen und Dips und Bruscetta-Aufstrich. Brot und Brötchen natürlich auch, genauso wie trochen-Früchte und eingelegte Oliven.

Außerdem kommt heiß auf Tisch Gemüse-Pfanne mit Seitanwürfeln, dazu Reisbällchen. Richtig klasse und geschmacklich einfach umwerfend: Lasagne! Wooooaaaaa – ich liiiebe Lasagne. Und grade für eine selbstgemachte war diese besonder gut. Irgendwie für meinen Geschmack sogar besser als die Pilz-Lasagne aus dem LEAF.

Besucher und das Drum-Herum
Wen trifft man eigentlich bei einem veganen Brunch in Wilhelmsburg? Anders als beim FSK geht das Publikum hier mehr in Richtung „Vegan Szene“ mit politischem Hintergrund. Klischees von schwarzen Kapuzenpullis und Treads werden zwar erfüllt, aber auch wer nicht ins Bild passt, wird hier nicht dumm angemacht. Ich hab mich wohl gefühlt, ein Paar nette Gespräche gehabt und hatte einen schönen, wenn auch müden Mittag. Neben dem Essen gab’s auch noch einen Hof-Flohmarkt – (Ver-) Kaufen, Tauschen… Re-Use ist immerhin auch Umweltschutz!
